Geroldswil Gemeindenachrichten 1/20

Gemeinde 22 Auf der Fahrweidstrasse soll künftig zwischen Überland- und Querstrasse Tempo 30 gelten Foto: Cynthia Mira Die Gemeinden haben ihre Pläne zur Strassengestaltung am 17. Januar 2020 aufgelegt. Sie wollen das Projekt bereits 2021 umsetzen – auch wenn der Kanton die neue Niederholzstrasse dann noch nicht fertig gebaut hat. Der Durchgangsverkehr prägt die Fahrweid. Auf der Fahrweidstrasse, die durch das Quartier führt, das sich auf Weininger und Geroldswiler Boden befindet, verkehren täglich über 8000 Fahrzeuge. Auf der Niederholzstrasse sind es sogar über 12 000. Seit Jahrzehnten wünschen sich die Bewohnerinnen und Bewohner eine Verkehrsberuhigung. Die kommt nun allmählich ins Rollen. Die Gemeinden Weiningen und Geroldswil legten am 17. Januar jeweils ihr Vorprojekt zur Strassenraumgestaltung in der Fahrweid zur Ansicht auf. Beide Gemeinden erstellten unabhängige Pläne. «So kann jede autonom für sich arbeiten und ist nicht auf die Entscheide der anderen angewiesen», sagt der Weininger Gemeindeschreiber BrunoPersano. UndGregor Jurt, Gemeindeschreiber von Geroldswil, ergänzt: «Natürlich gibt es aber auch Schnittstellen, über diemangemeinsamdiskutierenunddiemankoordinierenmuss.» Gleichzeitig wird am 17. Januar auch der Kanton seine Pläne für die Fahrweid veröffentlichen. Er wird im Rahmen des GubristAusbaus eine Umfahrung realisieren und dafür die neue Niederholzstrasse im Hardwald errichten. Die dann alte Niederholzstrasse wird dadurch vom Hauptverkehr entlastet und zu einer Gemeindestrasse deklassiert. Die neue Strassenraumgestaltung auf kommunaler Ebene soll das Quartier für den Durchgangsverkehr unattraktiv machen und die Fahrweid aufwerten. Konkret werden die Fahrweid-, die alte Niederholz-, die Quer- und die Hardwaldstrasse instandgesetzt und umgestaltet. Auf der alten Niederholzstrasse wird Tempo 30 eingeführt. Ebenso gilt auf dem Weininger Abschnitt der Fahrweidstrasse im Gebiet zwischen Querstrasse und Überlandstrasse künftig ein Tempo-30-Regime. Danach gilt wie bis anhin Tempo 50. Baumreihen sollen im Sommer Schatten spenden In den Tempo-30-Zonen werden die Fahrbahnen verschmälert. Die alte Niederholzstrasse wird von 7,5 auf 5,5 Meter und die Fahrweidstrasse von 7,5 auf 6,2 Meter reduziert. Zugute kommt das den Trottoirs. «Die Gehwege werden breiter, der Fussgängerraum beträgt auf der alten Niederholzstrasse beispielsweise Verkehrsberuhigung in der Fahrweid rund vier Meter», sagt Gemeindeschreiber Persano. Zudem werden diese Strassenzügemit einseitigen Baumreihen ergänzt. «Sie sollen das Ortsbild aufwerten sowie an heissen Sommertagen schattenspendend wirken», erklärt Persano. Auf der alten Niederholzstrasse ist zudem die Einführung eines kurzen Einbahnabschnitts im Anschlussbereich der neuen Niederholzstrasse und Querstrasse vorgesehen. Damit will die GemeindeWeiningen sicherstellen, dass bei Stausituationen auf den übergeordneten Strassen kein Ausweichverkehr durch das Quartier entsteht. Der Veloverkehr ist von dieser Verkehrsbeschränkung jedoch nicht betroffen. Während auf der alten Niederholzstrasse beidseitig Trottoirs geplant sind, wird der westliche Gehweg an der Fahrweidstrasse zwischen der Querstrasse und der Giessackerstrasse aufgehoben. «Dies weil die nördlich davon liegende Tempo-50-Zone eine breitere Fahrbahn benötigt. Zugunsten eines sicheren und grosszügigen Gehwegs auf der östlichen Seite und zugunsten einer Baumreihe haben sich beide Gemeinden darauf geeinigt, auf das westliche Trottoir in diesem Abschnitt zu verzichten», sagt Gemeindeschreiber Jurt. Dieses sei bisweilen nur spärlich frequentiert gewesen, da auf dieser Seite keine Häuser vorhanden sind. Als Ersatzmassnahme sorgen Weiningen und Geroldswil im Bereich des Gärtliwegs imGrenzgebiet für die Erstellung einer Fussgängerquerungmit Schutzinsel, damit Fussgänger einen sicheren Übergang zum östlichen Trottoir haben.

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